Durch die Hafenerweiterung in Altenwerder wurde eine vielseitige und abwechslungsreiche Kulturlandschaft zerstört. Feuchte Grünlandflächen, verwilderte Hausgärten und Obstwiesen, Röhrichte und Hochstaudenfluren, Teiche, Gräben und ihre lebendigen Uferbereiche mussten dem Containerterminal weichen.
Boden: Eine Fläche von 195 ha gewachsenen Bodens ging durch die Hafenerweiterung durch Versiegelung verloren. Der Boden dient aber als Lebensgrundlage für Bodenorganismen, sowie für Menschen, Tiere und Pflanzen. Im Naturhaushalt ist der Boden für die Wasser- und Nährstoffkreisläufe unverzichtbar. Das Einsickern von Wasser im natürlichen Boden ist eine wichtige Voraussetzung für das Entstehen von Grundwasser. All diese Funktionen kann versiegelter Boden nicht mehr übernehmen.
Pflanzen und Tiere: Auf 240 ha Fläche wurden die Lebensräume der Pflanzen und Tiere, die dort vorher lebten, stark verändert oder komplett zerstört
Landschaftsbild: Das Gelände von Altenwerder wurde im Winter 1996/97 gerodet und danach durch Sandaufspülungen um mehrere Meter erhöht. Das Landschaftsbild hat sich durch diesen Eingriff entscheidend verändert. Altenwerder wurde vor dem Bau des Containerterminals auch für die Erholung der Bevölkerung genutzt und war beliebt um den Hafen zu beobachten und die frische Brise der Elbe zu genießen.
Auf den versiegelten Flächen des Containerterminals in Altenwerder haben Pflanzen und Tiere heute keine Lebenschancen mehr. An Stelle der naturnahen alten Kulturlandschaft mit ihrer Vielfalt und Schönheit dominiert heute moderne Technik mit Hafenkränen, Containerstapeln und Verwaltungsgebäuden.
Flächenbilanz: