Durch den Bau des Containerterminals in Altenwerder sind naturnahe und wertvolle Biotope zerstört worden. Die „Stiftung Ausgleich Altenwerder“ hat das Ziel diese Verluste auszugleichen indem Maßnahmen für den Naturschutz in Hamburg umgesetzt werden.

Die Aufgabe der Stiftung ist es, Werte in der Natur zu verbessern, diese wiederherzustellen oder in ihrem Bestand langfristig zu sichern. Als Orientierung dafür dienen die Verluste, die in Altenwerder durch den Bau des Containerterminals entstanden sind. Lebensräume für Pflanzen und Tiere, die in Altenwerder zerstört worden sind, sollen deshalb an einem anderen Ort verbessert oder ersetzt werden.

Sumpfblutauge (Potentilla palustris), Foto: N.Janinhoff

Zu diesem Zweck kauft oder übernimmt die Stiftung naturnahe Flächen, um diese langfristig zu erhalten. Diese Ausgleichsflächen werden dann unter verschiedenen Naturschutzzielen entwickelt und gepflegt. Die für den Naturraum typische biologische Vielfalt wird so gefördert.

Der Schwerpunkt der geplanten Maßnahmen liegt im Naturraum der Tideelbe im Bereich Hamburg. Vorzugsweise sollen sich die Flächen für die Stiftung südlich der Norderelbe und nicht innerhalb von Naturschutzgebieten befinden.

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in Hamburg hat die Stiftung Ausgleich Altenwerder im Dezember 2009 gegründet. Vorausgegangen waren Klagen des BUND gegen die Hafenerweiterung in Altenwerder und den Beschluss über die Ersatzmaßnahme und die Höhe der Ersatzzahlung.

Das Ergebnis der Klageverfahren war ein Vergleich zwischen der Freien und Hansestadt Hamburg und dem BUND zum Ende des Jahres 2008. Der Betrag der Ersatzzahlung wurde bei diesem Vergleich um 5,9 Millionen Euro erhöht. Der BUND und die Stadt Hamburg vereinbarten daraufhin die Gründung der Stiftung Ausgleich Altenwerder, die diese 5,9 Millionen für Naturschutzzwecke einsetzten wird.

Die Satzung der Stiftung als PDF-Datei:
Satzung_Stiftung_Ausgleich_Altenwerder